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   KG, 24.09.2002 - 5 U 76/02   

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KG, 24.09.2002 - 5 U 76/02 (https://dejure.org/2002,9366)
KG, Entscheidung vom 24.09.2002 - 5 U 76/02 (https://dejure.org/2002,9366)
KG, Entscheidung vom 24. September 2002 - 5 U 76/02 (https://dejure.org/2002,9366)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Abgrenzung von Lebensmittel und Arzneimittel; Vetrieb eines Funktionsarzneimittels ohne Zulassung; Pharmakologische Wirkung eines Nahrungsergänzungsmittels; Gesundheitsbeeinträchtigende Wirkung von L-Carnitin; Bedeutung der Dosierung; Leistungssteigernde Wirkung bei ...

  • Judicialis

    UWG § 1; ; UWG § ... 13 Abs. 2 Nr. 2; ; HWG § 3a; ; AMG § 2; ; AMG § 2 Abs. 1 Nr. 1; ; AMG § 2 Abs. 1 Nr. 3; ; AMG § 2 Abs. 1 Nr. 5; ; AMG § 2 Abs. 3 Nr. 1; ; AMG § 21; ; AMG § 21 Abs. 1; ; LMBG § 1; ; LMBG § 1 Abs. 1; ; ZPO § 91 Abs. 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Zur Einordnung eines Produktes als Arzneimittel oder Lebensmittel (hier: L-Carnitin plus Vitamin C)

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 10.02.2000 - I ZR 97/98

    L-Carnitin - Vorsprung durch Rechtsbruch

    Auszug aus KG, 24.09.2002 - 5 U 76/02
    Die Vorstellung der Verbraucher von der Zweckbestimmung eines Produktes kann weiter durch die Auffassung der pharmazeutischen oder medizinischen Wissenschaft beeinflusst sein, ebenso durch die dem Mittel beigefügten oder in Werbeprospekten enthaltenen Indikationshinweise und Gebrauchsanweisungen sowie die Aufmachung, in der das Mittel dem Verbraucher allgemein entgegentritt (vgl. BGH, Urt. vom 11.7.02 - 1 ZR 34/01 - Muskelaufbaupräparate; aaO, S. 420 - Sportlernährung; GRUR 2000, 528, 530 - L-Carnitin 500; GRUR 1995, 419, 420 - Knoblauchkapseln; KG, 25. ZS, ZRL 2001, 576, 583; KG, 5. ZS, Urt. vom 25.6.02 - 5 U 8456/00 - "Power-Booster").

    Stehe nicht eine Nahrungsaufnahme im Sinne der Ersetzung verbrauchter Stoffe ("Auffüll-Charakter"), sondern die Manipulation körpereigener Funktionen durch eine über den Bedarf hinausgehende Zuführung eines Stoffes im Sinne einer Überversorgung ("Depot-Charakter") im Vordergrund, lasse dies auf ein Arzneimittel schließen (KG, 25. ZS, ZLR 2000, 285, 297; 2001, 604, 6p8, 610-"Testosteronbooster"; ZRL 2001, 576, 585 - Anti-Kataboler Muskelzellschutz; ZLR 2000, 785, 789 - Jogun; KG, 5. ZS, aaO - "Power-Booster").

    Forstmann hält den Begriff "pharmakologisch" als Abgrenzungskriterium zum Lebensmittel nur für tauglich, wenn die Wirkungen eines Stoffes, der üblicherweise auch verzehrt wird, jedenfalls in der Menge der täglichen Verzehrmenge nicht als pharmakologisch betrachtet wird (Anm. zu BGH - L-Carnitin in ZLR 2000, 381, S. 385).

    Die Zuwiderhandlung gegen die wertbezogenen, auf den Schutz der Gesundheit der Bevölkerung als besonders wichtigem Gemeinschaftsgut gerichteten Vorschriften der §§ 21 AMG, 3 a HWG begründen grundsätzlich zugleich den wettbewerbsrechtlichen Unterlassungsanspruch aus § 1 UWG (BGH, aaO - Knoblauchkapseln; GRUR 1991, 860, 862- Katovit; GRUR 2000, 528, 529 - L-Carnitin; Köhler/Piper, UWG, 3. Aufl., § 1 Rn. 763).

  • BGH, 19.01.1995 - I ZR 209/92

    Knoblauchkapseln

    Auszug aus KG, 24.09.2002 - 5 U 76/02
    Die Vorstellung der Verbraucher von der Zweckbestimmung eines Produktes kann weiter durch die Auffassung der pharmazeutischen oder medizinischen Wissenschaft beeinflusst sein, ebenso durch die dem Mittel beigefügten oder in Werbeprospekten enthaltenen Indikationshinweise und Gebrauchsanweisungen sowie die Aufmachung, in der das Mittel dem Verbraucher allgemein entgegentritt (vgl. BGH, Urt. vom 11.7.02 - 1 ZR 34/01 - Muskelaufbaupräparate; aaO, S. 420 - Sportlernährung; GRUR 2000, 528, 530 - L-Carnitin 500; GRUR 1995, 419, 420 - Knoblauchkapseln; KG, 25. ZS, ZRL 2001, 576, 583; KG, 5. ZS, Urt. vom 25.6.02 - 5 U 8456/00 - "Power-Booster").
  • BGH, 25.04.2001 - 2 StR 374/00

    Abgrenzung von Arznei- und Lebensmitteln bei Vitaminpräparaten; Überwiegende

    Auszug aus KG, 24.09.2002 - 5 U 76/02
    Nach Auffassung des Bundesgerichtshofes soll insofern nicht allein ausreichen, dass die empfohlene Tagesdosis um mehr als das Dreifache überschritten wird (BGH ZLR 2001, 561, 564 - "3-fache Tagesdosis").
  • BGH, 29.05.1991 - I ZR 284/89

    Katovit - Schutz der Gesundheit; HWG - Werbung mit Fremdwörtern

    Auszug aus KG, 24.09.2002 - 5 U 76/02
    Die Zuwiderhandlung gegen die wertbezogenen, auf den Schutz der Gesundheit der Bevölkerung als besonders wichtigem Gemeinschaftsgut gerichteten Vorschriften der §§ 21 AMG, 3 a HWG begründen grundsätzlich zugleich den wettbewerbsrechtlichen Unterlassungsanspruch aus § 1 UWG (BGH, aaO - Knoblauchkapseln; GRUR 1991, 860, 862- Katovit; GRUR 2000, 528, 529 - L-Carnitin; Köhler/Piper, UWG, 3. Aufl., § 1 Rn. 763).
  • BGH, 21.09.2000 - I ZR 12/98

    Myalgien - HWG - Werbung mit Fremdwörtern

    Auszug aus KG, 24.09.2002 - 5 U 76/02
    Dies folgt schon aus dem geschützten Rechtsgut der Gesundheit der Bevölkerung, einer großen Nachahmungsgefahr und dem planmäßigen Vorgehen der Antragsgegnerin (BGH WRP 1998, 312, 315 - Lebertran l; GRUR 2001, 176, 178 - Myalgien; Köhler/Piper, aaO, § 13 Rn. 16).
  • BGH, 02.10.1997 - I ZR 94/95

    Lebertran I - HWG - Krankheiten mit Werbeverbot

    Auszug aus KG, 24.09.2002 - 5 U 76/02
    Dies folgt schon aus dem geschützten Rechtsgut der Gesundheit der Bevölkerung, einer großen Nachahmungsgefahr und dem planmäßigen Vorgehen der Antragsgegnerin (BGH WRP 1998, 312, 315 - Lebertran l; GRUR 2001, 176, 178 - Myalgien; Köhler/Piper, aaO, § 13 Rn. 16).
  • VGH Bayern, 13.05.1997 - 25 CS 96.3855
    Auszug aus KG, 24.09.2002 - 5 U 76/02
    Bei einem gleichwertigen Zweck bleibt der Stoff ein Lebensmittel (VGH München NJW 1998, 845, 846); im Zweifel ist also von einem Lebensmittel auszugehen (BGH NJW 1976, 1154 - Fencheltee; KG, 25. ZS, MD 1995, 1065, 1069 f.; MD 1997, 334; Köhler, WRP 2001, 363, 365 m.w.N.).
  • BGH, 06.02.1976 - I ZR 125/74

    Geltendmachung eines Anspruchs auf Unterlassung einer Werbung für Fencheltee -

    Auszug aus KG, 24.09.2002 - 5 U 76/02
    Bei einem gleichwertigen Zweck bleibt der Stoff ein Lebensmittel (VGH München NJW 1998, 845, 846); im Zweifel ist also von einem Lebensmittel auszugehen (BGH NJW 1976, 1154 - Fencheltee; KG, 25. ZS, MD 1995, 1065, 1069 f.; MD 1997, 334; Köhler, WRP 2001, 363, 365 m.w.N.).
  • KG, 15.06.2000 - 25 W 2146/00

    Arzneimitteleigenschaft von Schlankheitsmitteln

    Auszug aus KG, 24.09.2002 - 5 U 76/02
    Stehe nicht eine Nahrungsaufnahme im Sinne der Ersetzung verbrauchter Stoffe ("Auffüll-Charakter"), sondern die Manipulation körpereigener Funktionen durch eine über den Bedarf hinausgehende Zuführung eines Stoffes im Sinne einer Überversorgung ("Depot-Charakter") im Vordergrund, lasse dies auf ein Arzneimittel schließen (KG, 25. ZS, ZLR 2000, 285, 297; 2001, 604, 6p8, 610-"Testosteronbooster"; ZRL 2001, 576, 585 - Anti-Kataboler Muskelzellschutz; ZLR 2000, 785, 789 - Jogun; KG, 5. ZS, aaO - "Power-Booster").
  • KG, 25.06.2002 - 5 U 8456/00
    Auszug aus KG, 24.09.2002 - 5 U 76/02
    Die Vorstellung der Verbraucher von der Zweckbestimmung eines Produktes kann weiter durch die Auffassung der pharmazeutischen oder medizinischen Wissenschaft beeinflusst sein, ebenso durch die dem Mittel beigefügten oder in Werbeprospekten enthaltenen Indikationshinweise und Gebrauchsanweisungen sowie die Aufmachung, in der das Mittel dem Verbraucher allgemein entgegentritt (vgl. BGH, Urt. vom 11.7.02 - 1 ZR 34/01 - Muskelaufbaupräparate; aaO, S. 420 - Sportlernährung; GRUR 2000, 528, 530 - L-Carnitin 500; GRUR 1995, 419, 420 - Knoblauchkapseln; KG, 25. ZS, ZRL 2001, 576, 583; KG, 5. ZS, Urt. vom 25.6.02 - 5 U 8456/00 - "Power-Booster").
  • OLG Köln, 26.05.2004 - 6 U 136/02
    Auch bei einem gleichwertigen Zweck bleibt der Stoff ein Lebensmittel; im Zweifel ist also von einem Lebensmittel auszugehen (BGH NJW 1976, 1154 "Fencheltee", siehe auch BGH, 2. Strafsenat, Urteil vom 25.04.2001, NJW 2001, 2812, 2813; Kammergericht, Urteil vom 24.09.2002, ZLR 2003, 94, 95 "L-Carnitin plus Vitamin C"; VGH München, NJW 1998, 845, 846; siehe auch Kloesel/Cyran, Arzneimittelrecht, Band 1, § 2 AMG Rdn. 30, Meyer, Lebensmittelrecht, Seite 9, jeweils m.w.N., und Köhler, WRP 2001, 363, 365 m.w.N.).
  • OLG Stuttgart, 13.02.2003 - 2 U 19/00

    Wettbewerbswidriger Arzneimittelvertrieb: Einordnung von L-Carnitin-Produkten als

    Zum Anderen bleiben arzneiliche Zweckbestimmungen bei für zum Verzehr bestimmten Stoffe so lange ohne Bedeutung, als sie gegenüber dem Ernährungszweck nicht überwiegen, weshalb im Zweifel von einem Lebensmittel auszugehen ist (BGH NJW 1976, 1154 - Fencheltee; VGH München NJW 1998, 845, 846; KG Urteil vom 24.9.2002.5 U 76/02.).

    Eine pharmakologische Wirkung und damit die Einordnung als Arzneimittels kommt dann in Betracht, wenn durch das Produkt mehr als ernährungsphysiologische Wirkungen erzielt werden und eine gezielte Beeinflussung körpereigener Funktionen, wie etwa die Einflussnahme auf den Stoffwechsel, eine gezielte Überversorgung i. S. eines "Depots" oder die Förderung der Fähigkeiten zum Erreichen von Höchstleistungen stattfindet und damit Gesundheitsgefahren drohen (vgl. BGH Urteil vom 11.7.2002, I ZR 34/01; KG, Urteil vom 24.09.2002, 5 U 76/02).

  • OLG Köln, 15.07.2005 - 6 U 103/03

    Funktionsarzneimittel bei wissenschaftlichen Rätseln

    Im Zweifel ist also von einem Lebensmittel auszugehen (BGH NJW 1976, 1154 "Fencheltee"; siehe auch BGH, 2. Strafsenat, Urteil vom 25.04.2001, NJW 2001, 2812, 2813; Kammergericht, Urteil vom 24.09.2002, ZLR 2003, 94, 95 "L-Carnitin plus Vitamin C"; VGH München, NJW 1998, 845, 846; Kloesel/Cyran, Arzneimittelrecht, Bd. 1, § 2 AMG Rdnr. 30; Meyer, Lebensmittelrecht, Seite 9, jeweils m.w.N.; siehe auch Köhler, WRP 2001, 363, 365, ebenfalls m.w.N.).
  • LG Hamburg, 29.08.2006 - 312 O 542/06
    Auch in diesem Fall ist vielmehr von einer relevanten Irreführung auszugehen (vgl. Hans. OLG Hamburg MD 1995, 1231; Hans. OLG Hamburg, Urteil vom 19.12.2002, Az.: 5 U 76/02, Anlage ASt 5, Seite 17/18).
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